Zick-Zack durch das Reich der Mitte

Zick-Zack durch das Reich der Mitte
Unsere Reiseroute

Sonntag, 1. Juli 2018

Kapitel 21 - Macau: China, Portugal und Las Vegas auf einem Fleck

Ein Teil des warmen Buffets
Das Frühstück im Mandarin Oriental in Macau war wieder größer, aber nicht riesig, dafür aber qualitativ das Beste, was wir bisher hatten. Es schien alles noch einen Tick besser gewürzt und feiner angerichtet zu sein.
Wir haben uns allerdings zurückhalten müssen, da wir im 11:30 Uhr schon wieder ein besterntes Mittagessen geplant hatten. Das war schade, aber wir hatten ja noch einen Frühstücksmorgen im Hotel.
Wir wurden wunderbar umsorgt und hatten auch hier wieder den Eindruck "zur Familie" zu gehören. Es wurde aktiv auf die Gäste zugegangen und sich unterhalten, nach den Plänen für den Tag gefragt und Tipps gegeben. Sehr, sehr nett.

Selbstverständlich zum Frühstück: Nudelsuppe

Hier kann man sich alles aus Ei zubereiten lassen
(Vorne im Bild mit gelber Kappe und von
Asiaten anscheinend auf dem Ei sehr beliebt: Maggi)

Diverse Dim Sum (die blauen haben wir
uns nicht getraut zu probieren) 






Auch die Chinesische Mischung:
Salat, Dim Sum und Süßspeise

Muss man überall einmal testen:
Das Ei "Benedict"

Mangojoghurt, Wan Tan, Dim Sum und Pastais de Nata

Kein Spiegelsaal sondern die Waschräume im Restaurant
Nach dem Frühstück sind wir erst mal durch die Hallen und Gänge der One Central Mall hinüber ins MGM Hotel und Casino gewandert und in die Wunderwelt der großen Halle eingetaucht. Wunderschön angelegt ist der große Platz hier mit den portugiesischen Bodenmustern, einem großen Aquarium in der Mitte und den falschen Gebäuden an den Seiten. Man kommt, ähnlich wie in Las Vegas, aus dem Staunen kaum heraus.
Rezeption im MGM


Die Hotellobby im MGM mit Zugang zum Casino

Aufwendige Installationen (die Blüten sind aus Glas)


Erinnert irgendwie an Lissabon
und den Bahnhof Rossio
Fotografieren verboten... Wurde uns nach diesem Bild mitgeteilt
Durch das Casino sind wir auch geschlendert, aber man darf hier eigentlich keine Bilder machen, was uns von 3 Seiten gesagt wurde, als Katja unwissentlich doch eins am Rand gemacht hat. Deshalb leider nur ein Foto von außen auf dem man sich die Dimensionen der Spielhalle nicht wirklich vorstellen kann.

Den überraschendsten Moment des Tages hatten wir dann beim Verlassen des Gebäudes. Uns sind beiden die Brillen so angelaufen, dass wir sekundenlang "blind" waren. Wir waren angekommen in der tropischen Schwüle von Macau.

Blick auf die Hotels am Wasser 
Eine der Brücken auf die Nachbarinsel mit den
richtig großen Casinos (z.B. Venetian)

Das MGM von außen

Ganz langsam und an einem nicht auffindbaren Cache vorbei, sind wir dann Richtung Grand Lisboa Hotel gelaufen, wo unser Mittagessen stattfinden sollte.

Hinten in gold und spaceig: Das Grand Lisboa
Im Vordergrund rund und alt: Das Lisbao Hotel


Zum Grand Lisboa gehört noch der
Eingang mit den Casinos 

Dort mussten wir dann auch unseren Schirm in der Gepäckaufbewahrung abgeben, bevor wir das Casino betreten durften. Wir sind auch hier durch die Säle und Etagen gewandert bis es dann schon bald Zeit für den Besuch im "The Eight" war, wo wir herzlich begrüßt und durch einen faszinierenden Gang mit einem virtuellen Goldfischteich am Boden zu unserem Tisch gebracht wurden.

Unverkennbar... Wand im Vorraum zum "The 8" 

Eingang zum Restaurant


Blick von unserem Tisch (Blickrichtung Eingang)

Das Platzset
(2 Paar Stäbchen: Weiß zum Essen, Schwarz um Essen zu teilen)


Auch hier nichts zum Essen, ein frisch
aufgequollenes Tuch für die Hände

Wir sind sehr gut beraten worden und kurz nach dem ersten Glas Blubberwasser kam auch schon der Gruß aus der Küche, eine kleine Schweinerei, die wir zwar nicht ganz verstanden haben, die aber außerordentlich gut geschmeckt hat. 

Zweierlei vom Schwein, einmal gebraten,
einmal gekocht oder gedämpft.

Da wir von der extrem großen Auswahl an Weinen im Haus schon gehört hatten, haben wir uns die Weinkarte, nein, das Weinbuch!, bringen lassen. 16800 Posten Wein werden hier angeboten, fast 200 Seiten davon sind deutsche Weine und die Auswahl an süßen und edelsüßen Flaschen ist mehr als beeindruckend!

Nicht die Bibel!
sondern die Weinkarte

Eine größere Auswahl an Deutschen Weinen findet man
nicht mal in Deutschland im Restaurant:
Seite 66-255

Und das hier sind nur die Auslesen (Beerenauslese, TBA, Eiswein)
d.h. es geht noch weiter
Berühmt ist dieses Restaurant für seine Dim Sum Spezialitäten, die nicht nur geschmacklich ein Genuss, sondern z.T. auch optisch begeisternd sind.

Hier: Crystal Blue Shrimp, Hummer mit Trüffel, Abalone und Schwein.



Dann Ente und der Igel gefüllt mit BBQ-Schwein und eingelegtem Gemüse. Dazu einen portugiesischen Weißwein.
Die 200 Stacheln des Igels sind übrigens einzeln von Hand geformt. Kein Igel ist gleich.



Die knusprige Unterseite des Igels

Auch sehr nett: eigentlich kommen die Dim Sum Portionen immer als 3 Stücke. Damit wir aber mehr versuchen konnten, haben wir immer nur 2 Stücke als Portion bekommen, die übrigens so ungefähr 2,50 € pro Stück gekostet haben!

Wir haben dann noch von der Hauptspeisenkarte 2 Empfehlungen versucht: Jakobsmuscheln mit Alphonso-Mango (ein Traum!) und 4A-Kagoshima-Beef mit Knoblauch und Macadamias.

Serviert wurde auch hier alles im chinesischen Stil. Es wird alles als Teller auf den Tisch gestellt und jeder nimmt sich was er möchte. Nicht wie bei uns wo jeder vor seinem Teller sitzt... 

Jakobsmuscheln mit Mango

Kagoshima-Beef

Das war beides außergewöhnlich gut und auch wieder sehr freundlich, da zum Rind eigentlich Pilze gehört hätten, wegen Katja aber die Macadamias gereicht wurden. Was übrigens eine vielleicht ungewöhliche aber sehr schmackhafte Kombination war.

Weiter ging es dann nochmal mit leckeren "Knödelchen":
Dumpling mit Hühnerbrühe und Mandarinenschale und einmal Schwein, Pilze und X.O. Sauce.


Ich hatte noch nie Essen, dass einem die
Zunge raus streckt!!!

Eigentlich hätte ja nichts mehr wirklich rein gepasst, aber wer verlässt schon gerne ein solches Lokal ohne einen Nachtisch?
Von der Dessertkarte haben wir uns also noch ausgesucht:
Mango- und Kokospudding mit Kokoseis und Biskuitkuchen mit Datteln

Einfach toll angerichtet



Ein kleines Schlückchen Tee mit einer Art Pastais de Nata und gut, sehr gut!


Ein letzer Blick zurück ins Restaurant

Und durch den Goldfischteich zurück
zum Eingangsbereich
(Die Goldfische sind weg geschwommen
sobald man ins Wasser "getreten" ist!)

Rezeption des "The 8"

Rundherum wohl fühlend sind wir nach draußen und erstmal wieder von der Schwüle in Empfang genommen worden.
Wir wollten ja cachen und hatten uns als Plan zurechtgelegt, oben anfangen und langsam wieder Richtung Hotel zurück cachen.
Wir haben uns zu unserem Startpunkt also ein Taxi genommen und durch die Vermittlung über den Taxenfunk wusste unsere Fahrerin dann auch wo wir hin wollten, nämlich zum Lin Fong Tempel, der sich einen Hof mit dem Lin Zexu Museum teilt. Hier ist ein schöner kleiner Multi, den wir als Start in den Cachetag genutzt haben.

Vorhof zum Tempel und zum Museum mit
aufgemalten Laufbahnen

Der Bodhisattva

Wasserreservoir mit Phoenixen im Hintergrund
und Goldfischen darin
Vorbei an einem Hügel, dessen Erklimmung uns heute einfach zu beschwerlich erschien, sind wir durch die Straßen weiter Richtung Südwesten gelaufen, vorbei an vielen Geschäften und Märkten.

Blick in die Markthalle

Alles getrocknete Fische

Sieht man leider nicht auf dem Bild:
Die Muscheln haben rumgespritzt und man
musste aufpassen nicht getroffen zu werden

Viel Gemüse gab es natürlich auch

bis zum Jardim Lou Lim Leoc, einem sehr ruhigen Kleinod mitten in der Stadt, das man erstmal finden muss. Gut, dass es hier einen Cache gibt. Den schönen Garten hätten wir sonst bestimmt nicht gesehen.

Wir haben uns schon angepasst:
Das obligatorische "Ich war hier" Bild

Toll angelegter Garten mit aufwendiger
Zick-Zack-Brücke

Und auch hier die Gartensteine

Durchnässt von innen und von außen mussten wir uns erstmal was zu trinken besorgen, was gleich eine gute Idee war, um im 7-Eleven Geld zu wechseln.

An Joghurt mit Prickel und an das süße Wasser
müsste man sich auch erst mal gewöhnen.

Jetzt konnte der Weg weiter gehen zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten von Macau, der Ruine von St.Paul, mitten im Weltkulturerbe der Altstadt von Macau.

In Macau echt praktisch:
die Wege zu den Caches sind ausgeschildert 😊

Die Pauluskirche von Macau wurde im 17.Jhdt von den Jesuiten erbaut, ist aber 1835 durch ein Feuer zerstört worden und eigentlich steht nur noch die Fassade.

Die Pauluskirche... oder was noch von ihr übrig ist

Aber wo ist der Cache (wir haben ihn noch gefunden)

Vor dem "Eingang" zur Pauluskirche.
Historie und Moderne auf einem Bild



Natürlich waren wir hier nicht alleine

Die Treppen herunter sind wir jetzt in der weltberühmten Altstadt mit ihrem unvergleichlichen chinesisch-portugiesischem Flair angekommen.

Ein Teil der Fußgängerzone in Macau

Tradition vor einem Geschäft:  der Schrein

Sieht aus wie in Lissabon: das Wellenmuster

Wir haben die Kathedrale von Macau besucht



und haben auf dem weiteren Weg noch die Eröffnung eines neuen Blumenladens mitbekommen.
Das war laut und spannend und lustig und sehr bunt.

Tanzende Löwen

Die Geschäftsinhaberinnen 








Stefan hat die Stadt prima gefallen, hat sie ihn doch so sehr an sein geliebtes Lissabon erinnert.


Vorbei am IACM Gebäude und dem Largo de Sto. Agostinho sind wir weiter zur Igreja de S. Lourenco, wo wir eine Kerze angezündet haben.

Igreja de S. Lourenco
Kirchenschiff

bevor wir müde und nass zurück ins Hotel sind.

Unser Hotel: das Gebäude ganz rechts

Blick in der Dämmerung auf
Lisboa und Grand Lisboa

Die Vida Rica Bar hatte uns gestern so gut gefallen, dass die Wahl nicht schwer fiel, uns zu entscheiden, wo wir den Rest des Abends würden verbringen wollen. 

Yellow Box und William Shakes Pear

Leckere Nascherei zu den Cocktails

Wir hatten gestern Nacht schon erzählt bekommen, dass es heute einen südamerikanischen Abend beim Essen geben würde und so haben wir in Erinnerung an die tolle Tour durch Südamerika uns auch dafür entschieden das Essen hier zu bestellen.
Wir haben uns entschieden für eine klassische Ceviche, Hühnchenkroketten mit Mayo und Koriander, Reis mit Bohnen und Wachtelei und einmal Chimichurri. Sehr lecker!

Ceviche

Die Hühnerkroketten mit Mayo

Gebratener Reis hinten und
Chimichurri im Vordergrund

Der Abend war noch jung, wir waren gut gelaunt und haben beschlossen nochmal ins MGM zu gehen, um dort ein bisschen zu spielen. Morgens hatten wir schon geschaut, auch hier gab es Automaten an denen man für 5ct spielen konnte. Da kann man auch mit nur ein paar MOP eine Menge Spaß haben.

Die MGM Lobby bei Nacht

Schön beleuchtet mit tollen Farben

Noch mal als Panorama
Und als Video:

Übrig geblieben von unseren 20 HKD (etwa 2,20 €) sind zwar nur 30ct, aber dafür hatten wir über eine Stunde Spielspaß!

Was vom Abend übrig blieb....
(wir haben das Ticket als Andenken behalten,
anstatt es uns großzügig auszahlen zu lassen)

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