Zick-Zack durch das Reich der Mitte

Zick-Zack durch das Reich der Mitte
Unsere Reiseroute

Sonntag, 1. Juli 2018

Kapitel 22 - Von Portugal nach Groß Britannien - und trotzdem alles China

Nachdem wir gestern, wegen unserer Reservierung im "The 8", das Frühstücksbuffet nicht genießen konnten, haben wir heute versucht alles nachzuholen und uns einen gesammelten Überblick über die Speisen zu verschaffen.
Das Buffet ist für deutsche Verhältnisse immer noch sehr groß, im Vergleich zu den letzten Hotels wirkte es allerdings richtig klein. Aber es gab trotzdem alles und Qualität und Geschmack waren nochmal ein wenig besser.

Die chinesische Mischung:
Fleisch, Gemüse und Nachspeise auf einem Teller

Frisches Ei und richtiges Brot

Auch von allem etwas
(das in der Mitte: Lachs-Quiche)

natürlich darf auch hier die frisch
bereitete Nudelsuppe nicht fehlen

Man merkt den portugiesischen Einfluss:
Süße Teilchen und Pastais de Nata 

Wir hatten nur noch wenige Stunden bis zu unserer Abreise nach Hong Kong und da wir noch einmal hätten duschen müssen, wenn wir noch einem ganz kurzen Abstecher in die Stadt gemacht hätten, haben wir beschlossen unser Glück noch einmal im klimatisierten Casino zu versuchen. 


Das Kaffee im MO auf dem Weg ins MGM-Casino
Alles echt! Keine Attrappen!

Wenn wir nicht schon gefrühstückt hätten

Der Eingang zum MGM
Leider darf man im Casino keine Fotos machen
Wir hatten schon bemerkt, dass einem die Automaten zu Beginn des Spiels etwas gewinnen lassen, dies aber im Laufe des Spiels nachlässt. So haben wir gestern unsere $20 verspielt. 
Katja ist beim Beobachten der anderen Spieler auch noch aufgefallen, dass man, wenn man sich frisch an einen Automaten setzt 1 bis 2 Mal einen größeren Gewinn bekommt, wenn man erst für wenig Einsatz (5-20 Ct.) spielt und dann mal einen hohen Einsatz wagt. 
So haben wir diesmal taktisch gespielt und nach einem Gewinn den Automat gewechselt. 
So konnten wir $10 wieder zurückgewinnen und haben uns schnell die $30 Dollar auszahlen lassen, bevor alles wieder weg ist.
Wohl gemerkt: hier im Casino werden keine "MOP" (Macau Pataca), sonder nur HKD (Hong Kong Dollar) akzeptiert. D.h. wir haben in ca. 1,5 Stunden Spielzeit etwa 1,10-1,20 EUR verdient... also reich wird man so nicht und seinen Lebensunterhalt kann man damit auch nicht bestreiten.
Wir haben auch noch mal versucht, das hiesige Baccara zu verstehen, das ganz anders funktioniert als das was James Bond sonst gewöhnlich spielt (z.B. in Casino Royale, also im Buch, nicht im Film). Wir haben nur gesehen, dass man sehr schnell, sehr viel Geld verliert.

Den Rückweg ins MO haben wir im Freien zurückgelegt. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit war selbst der Kurzaufenthalt in der "frischen" Luft ein wenig anstrengend.
Zurück auf dem Zimmer haben wir die letzen Sachen gepackt und sind dann zum Auschecken an die Rezeption. Da zum Zimmerpaket ein Tagesausflug per Fähre nach Hong Kong gehörte und wir ja nur eine Strecke benötigen, haben wir den Transfer zum Fährterminal vom Hotel kostenlos dazu bekommen.
So stand unser Wagen bereit und die letzte Frage, die nach einem super schönen Aufenthalt mit vielen netten Menschen im Hotel einfiel war: Wie kommen wir eigentlich an unsere Fährtickets?
Ja, ne, vom Hotel bekommen wir die nicht, weil die Tickets zwar im Preis enthalten gewesen wären, aber nur wenn man das Zimmer (wir hatten gebucht: Bezahlung bei Abreise) drei Tage im Voraus komplett bezahlt hätte...
Hätte uns das beim Check-In mal einer gesagt! Der Fahrer zum Fährterminal stand bereit, die Abholung vom Fährterminal war auch schon organisiert und wir hatten nun keine Tickets! Nach längerer Diskussion mit dem Concierge haben wir dann die Tickets (die sind jetzt nun wirklich nicht teuer) selber bezahlt. Zum Glück ist das MO zum Verkauf der Tickets berechtigt, die Fähren fahren alle 20 Minuten und sind somit nicht voll. 
(Anmerkung: MO hat inzwischen mit einer Entschuldigung das Geld für die Tickets rückerstattet. Leider erinnert man sich aber an den ersten und an den letzten Eindruck immer am Längsten) und der tolle Eindruck, den wir bis dahin vom Hotel hatten, war ganz plötzlich schier zunichte gemacht worden.
Katja hat das besonders aufgeregt, weil das über eine nette Dame vom Frankfurter MO-Büro im Februar eigentlich schon geklärt worden war. Das war einfach ärgerlich. Aber trotzdem wird, jetzt nach der Regelung des Problems, das MOMAC auch in Zukunft sicher unsere erste Anlaufstelle in Macau bleiben.

Kunst im Hotel

Die Rezeption 

Auch Kunst im Hotel:
Kleid aus Chinesischem Porzellan

Anfahrt auf das Fährterminal 


Orientierung und Abfahrtspläne im Terminal
Im Fährterminal ist die Orientierung sehr einfach, da alles gut ausgeschildert und, dank des portugiesischen Einflusses, alles mind. zweisprachig beschriftet ist. Es gibt sogar Schalter zum Aufgeben des (großen) Gepäcks! Da wir ja vom Fliegen her geschädigt sind von den langen Zeiten, die man an Gepäckbändern verbringt, bis man endlich seine Taschen wieder hat, wollten wir dies nach Möglichkeit vermeiden und sind gleich zum Eingang zu den Wartebereichen von TurboJet gegangen. Als der Herr, der die Tickets und den Zugang kontrolliert, uns mit unseren Taschen gesehen hat, hat er tief Luft geholt, kurz diese angehalten und uns dann samt unseren großen Reisetaschen passieren lassen. Es war sehr ruhig am Fährterminal, da wir wahrscheinlich zu einer Zeit gefahren sind, die weder Tagestouristen noch die Pendler nutzen. So wirkte er, als wollte er jetzt nicht mit den Langnasen über die Abgabe des Gepäcks diskutieren müssen. An Board war auch genug Platz und wir durften die Taschen gleich im Eingangsbereich hinter einem Tresen abstellen.

Eingang zum Wartebereich
in Europa hätte man das Gate 13
vermutlich ausgelassen
Unsere Fahrkarten mit den Sitznumern

Die Fähren sind gut organisiert. Beim Zutritt zum Wartebereich (hier Nr. 13, diese Zahl hat in China keine Bedeutung, es fehlen eher die Gates 4 und 14) bekommt man einen Sitzplatz per Aufkleber zugewiesen. Was aber keinesfalls bedeutet, dass beim Einsteigen nicht gedrängelt werden würde! Anscheinend ist es auch hier wichtig der Erste zu sein, auch wenn es einem keinen erkennbaren Vorteil verschafft, wir z.B. beim Flieger zum Unterbringen der Schrankkoffer in den Gepäckfächern.
Unsere Plätze auf der Fähre
Die Sitze sind sehr bequem und in der Super Class (es gibt in aufsteigender Reihenfolge: Economy Class, Super Class, Premier Grand Class und Premier VIP Cabin) hat man schon viel Platz und bekommt sogar noch einen Snack und ein Wasser am Platz serviert.
Letzer Blick auf Macau
Der Snack bestand aus einem Knautschbrötchen mit zwei dicken Scheiben Lyoner (Pfalz) /Fleischwurst (Bayern) mit Mayonnaise (erstaunlich gut) und einem Dessert aus süßlichem Tofu (naja, wenn mans mag...)

Der Snack an Board
Tofudessert
In diesem Teil der Welt eigentlich nicht mehr erwähnenswert: Das Schiff ist selbstverständlich mit einem kostenfreien HighSpeed-Wifi ausgestattet.
Die Überfahrt war gut, auch wenn es etwas geschaukelt hat. Komischerweise ist uns aber beiden nicht schlecht geworden, was wir zunächst befürchtet hatten. Evtl. hilft aber die Geschwindigkeit, dass der Körper die Bewegung und das Schaukeln als Fortbewegung wahrnimmt und nicht durcheinander kommt. Unsere Ankunft hat sich etwas verzögert, da wohl noch ein Schiff im Terminalbereich lag, das erst mal den Weg frei machen musste, bis wir anlegen konnten.
Erste Inseln von Hong Kong tauchen auf









Auch ein Turbo Jet, auf dem Weg nach Macau

Skyline von  Hong Kong - Kowloon

Unser Schiff im Hafen

Der Wagen vom Hotel
Die Einreise war (fast) so problemlos wie in Macau. Der einzige Unterschied ist: in Hong Kong muss man zuvor eine Immigration Card von Hand ausfüllen. Ein echter Anachronismus, in einer Zeit, in der die Pässe gescannt werden und man mittels eines Thermodirekt-Druckers (für die Techniker:  Zebra LP2824) einen Zettel mit allen Passdaten und der erlaubten Aufenthaltsdauer ausgedruckt bekommt. Vermutlich werden die Immigrationcards  gestempelt und dann vernichtet. Wo soll man die auch alle aufheben? Macao hat dies schon aufgegeben.
Der Wifi-Hotspot im Auto
Die Fahrt ging vorbei am wohl berühmtesten
Hotel von Hong Kong: dem Peninsula
Am Ausgang wurden wir auch schon von einem Herrn vom Intercontinental Hong Kong empfangen und zum Hotel-Wagen geleitet, einer schönen neuen S-Klasse.
Sehr gut gemacht: der Wagen hatte ein SmartPhone mit Internet-Hotspot an Bord, so dass man gleich weiter surfen konnte.


Der Clubbereich in Etage 2 des Hotels
Im Hotel angekommen, mussten wir uns um unser Gepäck gar nicht kümmern und wir wurden wir sofort von einem jungen englischsprachigem Herrn in Empfang genommen, der uns zur Rezeption geführt hat. Worauf er sich erst mal einen Rüffel von seiner Chefin eingehandelt hat, da wir unser Zimmer mit "Clubzugang" gebucht hatten und hierfür eine andere Rezeption zuständig ist. Im Internet gab es bei der Buchung ein Sonderangebot, das besagte, wenn man ein nicht voraus bezahltes Zimmer mit Blick auf den Hafen bucht, bekommt man bei Aufenthalten bis 31.8.18 den Zugang zum Intercontinental Club geschenkt, wir wussten zwar nicht viel über den "Club", aber entgehen lassen wollten wir uns das Angebot auch nicht.
Bei Ankunft war gerade noch eine halbe Stunde "Tea-Time" (die englische Vergangenheit lässt grüßen). So wurden wir zunächst auf ein Glas Champagner und auf die kleinen Köstlichkeiten vom Buffet eingeladen, während die netten Damen von der Rezeption den Check-In für uns erledigten.
Blick auf Hotellounge und Hafen
diverse Macarons
Weitere Kleinigkeiten zu Kaffee oder Tee
Während wir so da saßen und die Aussicht auf den Hafen genossen, wurde schon das Tea-Time-Buffet abgeräumt, das "nur" bis 17:30 Uhr ging. Aber auch nur, um Platz zu machen, für Servierwagen voll neuem Essen für die Cocktail-Happy-Hour von 18-20 Uhr.

Das Zimmer
Blick von unserem Zimmer auf den Hafen und
die Hong Kong Island Seite
Wir haben die Essenspause genutzt um unser Zimmer zu beziehen und uns mit diesem vertraut zu machen. Das Bad z.B. besteht aus einem riesigen Raum, der sich unterteilt hat in Schrank/Ankleidezimmer oder wir man das auch immer bezeichnen möchte und ohne Tür und Wand, das Badezimmer mit Dusche, Wanne und zwei Waschbecken.
Wenn es einem noch nicht feucht genug ist:
Ein evian-Gesichtsspray in der Minibar

Der Badezimmerteil
Der Scrhank-/Ankleideanteil des Badezimmers
Die Dusche war wahlweise auch als Dampfbad zu benutzen. Eine Einrichtung, die uns bei Temperaturen >30°C und einer Luftfeuchtigkeit von fast 90%, nicht besonders logisch erschien... Wenn man ein Dampfbad nehmen möchte, braucht man eigentlich nur kurz nach draußen, vor das Hotel, zu gehen. 


Ein ganz tolles Accessoire auf dem Zimmer ist das "Handy". Ein herkömmliches Smartphone mit LTE (4G) Verbindung, mit dem nicht nur kostenlos nach Deutschland telefonieren und die Sehenswürdigkeiten von Hong Kong abrufen kann, sondern, das schon auf dem Startbildschirm sich als Wifi-Hotspot ohne Datenlimit anbietet! 
Das Zimmersmartphone zum Mitnehmen in die Stadt
Das ist echt genial, wenn man in einem fremden Land unterwegs ist und dauerhaft in der Stadt sein Smartphone per WLAN verbinden kann. Ein Service der uns nicht nur gut gefallen hat, sondern, der uns auch sehr viel geholfen hat bei unseren Spaziergängen. 
Im Hotel brauchte man das Smartphone nicht... Das Hotel hatte ein WLAN mit Gigabit-Anbindung ins Internet. Up- und Download von Fotos passierten in einer Geschwindigkeit, die man Deutschland so noch nicht erlebt hat.
Wir haben festgestellt, dass der nächste Cache vom Hotel keine 70m weit entfernt liegt (Luftlinie, aber da war noch etwas Wasser dazwischen). Als wir das Hotel verlassen wollten, hat es gerade begonnen stark zu regnen und Personal war hektisch damit beschäftigt die Granit-Eingangstreppe mit rutschfestem Teppichen auszulegen. Wir haben uns zwei Regenschirme geben lassen und kurz gewartet, bis der Regen etwas weniger intensiv war. Auch hier ist der Regen warm und bringt keine Abkühlung. 
Blick auf die Stadt bei Regen
Blick auf unser Hotel (stimmt, ist eine Bausünde,
aber davon gibt es hier mehr als genug)
Nach dem ersten Cache in Hong Kong mussten wir etwas suchen, da das GPS-Signal durch den Regen und den Regenschirm nicht so genau war, wie gewohnt. Aber als der Regen weiter nachließ konnten wir die Dose dann doch noch finden. 
Wir sind dann noch ein wenig weiter spaziert und haben noch einen zweiten Cache finden können, mussten dann aber wieder zurück ins Hotel, da die Happy Hour nur bis 20:00 Uhr geht und wir diese nicht verpassen wollten 😋.

Das "Space-Museum"

Weg von der Straße zum Hotel

Der Weg ist schon nicht kurz....

Aber schön angelegt und mit Aussicht

Zur Happy Hour gibt es ein kleines Buffet mit "hors d'oeuvre". Da dauernd nachgefüllt wird, kann man sich anschließend das Abendessen sparen.
Vor allem schmeckt alles so gut, dass man auch alles was es gibt einmal probieren möchte. Danach hat das Abendessen sowieso keinen Platz mehr.
Selbst die angebotenen Cocktails waren kostenfrei und von sehr guter Qualität.

Überbackener Shrimp-Toast mit Mango-Mayonnaise
und Fois Gras Creme Brulee mit Karottenschaum 

Gedämpfte Taube

Ein Cosmopolitan rechts und ein
"Intercontinantal" rechts

Ein Teil des Buffets dazu

Die Rohkostecke (wurde dauernd nachgesteckt)

Garnelentoast und Steckrübe




Weitere Köstlichkeiten

die man alle mal probieren muss

Natürlich dürfen auch die Maultaschen
nicht fehlen

Noch was Süßes zum Abschluss

Blick auf die Skyline von Honk Kong Island
Nach der Happy Hour sind wir dann noch einmal hinaus gegangen. Jeden Abend um 20:00 Uhr findet eine Lichtshow "Symphony of Lights" statt. Diese sollte passend zu einer Musik aufgebaut sein. Da man die Musik bei uns im Zimmer nicht hören kann, sind wir auf eine der Aussichtsplattformen neben den Hotel gegangen, die schon von vielen Menschen bevölkert war. Zunächst dachten wir, das Wetter wäre nicht so toll, aber wie wir am nächsten Abend sehen konnten, ist die Lichtshow bei klarem Wetter noch unspektakulärer, als sie ohnehin schon ist. Die Musik hatte man gar nicht hören können, da diese so leise ist, dass man sie nur hört, wenn man sich mit dem Ohr an einen der Lautsprechermasten lehnt. Ansonsten laufen ein paar Animationen auf Werbetafeln und Hochhäusern ab, und es wird mit Scheinwerfern und ein paar grünen Laserstrahlen geblinkt. Im Peninsula soll man angeblich die Musik über die Zimmerstereoanlage empfangen können... Aber dafür ist es dann doch schon etwas sehr teuer... Vom Zimmer aus könnte man sich das Spektakel auch klimatisiert anschauen. Auch ohne Ton... Vermutlich wäre es mit Musik viel besser und beeindruckender, aber dafür müsste der Ton auch an den entsprechenden Aussichtsstellen funktionieren. Inzwischen haben wir herausgefunden, dass man die Musik auch über eine App hören kann. Das haben wir vor Ort leider noch nicht gewusst.

Lichtshow "Symphony of Lights"



Das gleiche Bild wie weiter oben, aber im Dunkeln und mit
besserer Sicht auf die Nachbarinsel

Blick aus dem Hotelfenster



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen