Zick-Zack durch das Reich der Mitte

Zick-Zack durch das Reich der Mitte
Unsere Reiseroute

Mittwoch, 20. Juni 2018

Kapitel 14 – die Stadt Chengdu


Nur nicht übertreiben
Nachdem wir jetzt einen Tag Pandas und einen Tag altertümliche Kultur schon erlebt hatten, ging es heute recht spät, um 10 Uhr nach einem letzten Frühstück in Chengdu, auf in die Altstadt.  
















für all die guten Sachen.

Wir brauchen ja noch Platz im Magen






















Frühstücksraum
Schwarz-Rot-Gold Strelizien vor dem Hotel
Auslage einer normalen Apotheke
Nach dem Besuch einer Apotheke um Stefans lädierte Haut um das Auge herum mit Creme und Tabletten zu beruhigen (Mückenstiche oben und unten), hat uns Yvonne die Markthalle gezeigt. Endlich mal eine Markt, toll!!
Noch ein paar Seepferdchen extra? 

Ein bisschen dunkel im Eingang aber voller exotischer Gerüche. Wir sind erst nach oben gegangen wo es das Gemüse gibt. Wir haben nicht gewusst, dass es so viele Tofuarten gibt! Wir haben uns vieles erklären lassen und auch die Zutaten mal in roh gesehen, die wir unterwegs schon gegessen hatten, wie z.B. die Süßkartoffelblätter. Es gab aber auch bittere Gurken, Kartoffeln, Erbsen, Tomaten, Karotten, Knoblauch, eine Unzahl an Pilzen, die verschiedensten Blätter und Kräuter und alles was das Einkaufsherz sonst begehrt.
Tofu und Nudeln aus dem Block



Unten gab es dann den berühmten Sichuan-Pfeffer mit seiner besonderen zitronigen Note. Wir durften da an einem Stand ein bisschen riechen… Hier unten wurde auch Chili verkauft und alles an Obst was das Land so hergibt. Wir haben Trauben gesehen, Litschis, Birnen, Melonen in verschiedensten Größen, Äpfel, Pfirsiche, Mandarinen, Bananen, Kirschen und und und. Hier unten gab es auch den Fleisch- und Fischmarkt. Das hängt bzw. schwimmt hier zwar alles im Freien, aber wir haben keinen unangenehmen Geruch oder Fliegen bemerkt. Es sah auch alles sehr gut, wenn vielleicht auch ungewöhnlich für uns aus. Schweinefüße, Innereien, Würste, Kaninchen (im Ganzen gegart mit Kopf und Zähnen, ähnlich den Meerschweinchen in Peru), Hühnerkrallen, Kröten (lebendig), Tintenfische, Süßwasseraale (die einem nach dem Aussuchen gleich küchenfertig gemacht werden), Schweinehirn…


bittere Gurken als Gemüse
oder lieber eine geräucherte Schweinshaxe?

Metzger




und vieles tolles, buntes Gemüse


Mitte-rechts: frischer Ingwer
Viel besser als das eingetrocknete Zeug bei uns.

















diverse getrocknete Würste

















Mehr frisches Gemüse
Bambussprossen



Schaut komisch aus, soll aber
auch eine andere Bambusart sein

Gemüse, Pilze und alles ganz frisch
















Gewürzstand mit Sechuan Pfeffer
Kaninchenköpfe
Im Ganzen sieht es für uns nicht ganz
so exotisch aus.

oder dann doch lieber
vegetarisch mit Nudeln?




Hühnerfüße


Frischer kann der Fisch mitten im Land kaum sein

Kröte für heute Abend?
















frischer Aal
Oder kein Fisch sondern was vom Schwein?

















Altstadt mit Einkaufsstraße
(hier: Einkaufen = Essen + Souveniers)
Nach dem Abstecher in die Genußwelt der Markthalle sind wir weiter in die zur Fußgängerzone hergerichteten Drosselgasse, äh Kuanxiangzi Gasse gegangen. Hier gibt es in zwei parallel verlaufenden kleinen Straßen mit Verbindungswegen viel zu essen, viel Kitsch, aber auch sehr schönes Kunsthandwerk, wobei die Künstler ihre Fertigkeiten auch auf der Straße zum Anschauen zeigen, wie z.B. ein Herr, der aus Karamell wunderschöne Figuren aus Zucker zeichnet, die dann an einen Spieß zum Lutschen geklebt werden oder einem anderen Herren, der aus weißer Zuckermasse die tollsten Figuren gezaubert hat. Hier sind wir bestimmt länger als eine Stunde bummeln gewesen, es gab irre viel zu sehen und wenn man auch noch alle Geschäfte besuchen möchte, dann kann man hier sicher einen ganzen Tag zubringen.
Offensichtlich wichtig in China:
Ein Bild um zu beweisen
dort gewesen zu sein.
Wir waren auch beide da!


Viele Essenstände sind hier
Und alte Häuser, natürlich mit Löwen vor dem Eingang

Es gibt aber auch Kunsthandwerk




Und Elefantenrüssel :)


Sachen die man evtl. essen könnte
















Aber auch so einiges, auf das wir lieber verzichten.
Und das ist....
Zuckerwatte

Anscheined beliebt:  Ohrenputzer
Außerdem wird immer geputzt
(auch draußen)

Verkauft wird die Kette
Filigrane Kunstwerke aus Zucker
Aus Zucker geblasen

Die Schildkröte für langes
Leben darf natürlich nicht fehlen



Würzsoße, man kann beim Zubereiten zuschauen




Teekannen

Ein Teeladen mit diversen Teesorten
Lustige Eissorten, aber nicht billig



Blumen auf der Straße

Es gibt Kunst zum Selbergestalten



Oder schon fertig für ein Photo


Auch hier eine Rikscha für die Touristen 
Die Pandapost


Vorbei an interessanter Kunst an der Straße, die zum Mitmachen einlädt, sind wir dann zur Panda Post gelaufen. Chengdu ist nun mal in erster Linie wegen der Pandas bekannt und deshalb gibt es hier auch eine eigene Poststatation mit eigenen Postkarten, Briefmarken uns Stempeln. Viele Chinesen schreiben hier (tatsächlich mit der Hand und ausnahmsweise mal nicht über WeChat) Grüße an Familie, Bekannte und Freunde. Die Briefmarken sind übrigens nicht wie bei uns selbstklebend oder zum Anlecken, sondern müssen mit etwas Klebstoff aus bereitstehenden Gläsern per kleinem Spachtel angeklebt werden.








Man kann sich selbst Briefe schreiben,
die gelagert und nach eine festgelegten Anzahl
an Jahren erst zugestellt werden.

Keine Selbstklebenden Marken!
Hier muss man noch
richtig mit Leim arbeiten

Mittagessen gab es im gegenüberliegenden Volksgarten, einem wieder sehr schönen und großen Park mitten in der Stadt mit sehr vielen Besuchern. Neben der schön angelegten Natur gibt es hier auch Restaurants und v.a Teehäuser, in denen man sich gerne die Zeit vertreibt.
Eingang zum Volksgarten

















Unheimlich grün
Tee trinken und Mahjongg spielen 
















Im Restaurant: Mahjongg-Tisch der automatisch
mischt und die Steine stapelt

Süßkartoffelblätter
Unser Mittagessen haben wir im ersten Stock eines Restaurants eingenommen und es gab wieder fantastisches Essen, einen (nicht sehr scharfen) Chilitopf, dem berühmten Gung bao Hühnchen, einem Gericht aus Süßkartoffelblättern und den bitteren Gurken vom Markt. Interessant waren aber auch die Nebentische. Hier wurde nicht nur gegessen, sondern v.a. auch gespielt. Mahjongg an eigenen Hightech-Tischen, die mit einem Bedienfeld in der Mitte ausgestattet sind und auch die Steine „im Tischbauch“ mischen und wieder in ordentlichen Reihen nach oben fahren können. Das war sehr spannend, auch wenn wir keine Ahnung haben wie das Spiel zu spielen ist. Yvonne hat uns versucht das zu erklären…man sammelt in der Reihe vor sich Steine um bestimmte Kombinationen derselben zu haben, man braucht aufsteigende Steine, man braucht gleiche Steine und noch mehr Kombinationen, die wir nicht ganz verstanden haben. Katja hat dann gebeten mal bei den Damen (die sahen nett und lustig aus) am Nachbartisch anzufragen, ob wir die Technik mal als Video aufnehmen dürfen, wenn gerade ein Spiel fertig wäre. Wir durften nicht nur, wir wurden auch noch eingeladen mitzumachen. Ach Du jee, wir hatten ja nicht mal den leisesten Schimmer wie das geht! Egal, wir mussten uns hinsetzen, die Damen haben darauf bestanden und wir sollten wenigstens den Anfang mitmachen, wenn die Steine verteilt und aufgestellt werden. Das war spaßig, da wir die Steine auf gut Glück hingestellt haben und uns dann von hinten souffliert wurde, wie man die Steine richtig aufstellt. Was für ein lustiges Ende unseres Mittagessen, das war total nett und freundlich und wir sind sehr satt und gut gelaunt zur Entspannung in das nächste Teehaus weiter gezogen.
Bittere Gurken


Der Versuch sich bei der Mahjongg-
Eröffnung nicht total zu blamieren


Und so haben wir uns dann auch gefühlt....
Teehaus am See
Mit noch einem kleinen Stück von Glück konnten wir auch einen Tisch seitlich am Wasser ergattern und haben es uns gemütlich gemacht. Yvonne hat uns Jasmintee besorgt und Tassen. Das heiße Wasser steht in großen Thermoskannen an den Tischen. Der Tee war in kleinen Beuteln abgefüllt und wir haben eine Packung auf drei Tassen verteilt. Wenn man nicht den ganzen Tag da sitzen möchte (was man wohl machen kann, wenn man eine Tasse Tee gekauft hat), dann ist ein ganzes Päckchen wohl zu viel. Wir haben dann gezeigt bekommen, wie man das alles so richtig macht mit dem Tee, also mit dem Aufgießen ziehen lassen und trinken. Wir haben ein nettes halbes Stündchen dort verbracht, um dann zum Flughafen zu fahren und Abschied von Chengdu zu nehmen.
Tee verteilen
Zunächst nur ein wenig Wasser zugeben






Ziehen lassen
dann mit weiterem Wasser aufgießen
fertig.

Gärtner

Überall im Park hat es hübsche Blumen
Auch hie dürfen die Gartensteine nicht fehlen
Und schöne Bonsais
(hier ein Japanischer)
Es gibt auch Bonsai-Bambus...
Dieser hier könnte chinesisch sein


Straßenkreuzung in der Stadt
Wirkt für uns alles etwas durcheinander
Der Flughafen von Chengdu









Die Koffer werden gescannt und
man muss warten, ob sie was verbotenes finden.

Am Flughafen angekommen sind wir mit dem Gepäck direkt zum Baggage-Check-in und haben dort zusammen mit der Gepäckaufgabe unsere Tickets bekommen, leider nur Mittelplätze. Nach der Gepäckabgabe muss man 3 Minuten warten. Wenn der Name nicht auf einem Monitor in den 3 Minuten auftaucht dann darf man weiter zur Sicherheitskontrolle gehen. Stefans Name war nach ein paar Sekunden da und er musste in einen Nebenraum, um sein Gepäck zu öffnen. Das ging ganz schnell, der Beamte dort war auch sehr nett und wir konnten weiter. Die Schlange am Sicherheitscheck war ganz schön lange aber es ging recht zügig voran. Wir sind dann schon mal Richtung Gate gelaufen und sind bei der völlig unspektakulären First Class Lounge vom Priority Pass für ein paar Minuten eingekehrt. Das Gate war nicht weit weg und wir haben uns schon mal recht weit nach vorne gestellt weil sowieso keine Sitzplätze mehr frei waren. Leider gab es dann die Bekanntgabe das Flug CA4533 von Chengdu nach Hangzhou verspätet sein würde. Komisch der Flieger stand am Finger… Wir haben dann gesehen warum: es wurde ein Reifen gewechselt! Das hatten wir auch noch nie. Wenigstens war es bei uns nicht so schlimm, wie bei dem Flug nach Beijing, der am gleichen Gate abgefertigt werden sollte. Der war inzwischen so verspätet, dass Essen ausgegeben wurde. Ein Herr mit mehrerern Warmhalteboxen stand da und hat gegen einen Coupon, den man bei der Dame am Gate bekam, Essen und eine Flache Wasser ausgegeben.
War ja klar... Zum Glück schreiben sie es
in für uns lesbar auf den Monitor
(Sie hatten das Chipkartenlesegerät vom
Fotoapparat für ein Powerpack gehalten) 

Bei uns erklärt eine kleine Maus, wie die Welt funktioniert,
hier ein kleiner Panda die Sicherheitskontrolle

















Snacks in der Lounge
Unser Flug


Fluggäste nach Peking werden
mit Essen und Wasser versorgt.

Nach ca. 35 Minuten war der Flug dann zum Einsteigen bereit und es ging los mit dem A330-200 mit 3-4-3 Bestuhlung in der Economy Klasse. Wir hatten zwar keine Fensterplätze, aber eine ganze 4er-Reihe für uns obwohl der Flug so gut wie ausverkauft war. Es gab auch wieder 2 mal Getränkeservice und ein warmes Essen, das aber mit Abstand das schlechteste Essen auf der ganzen Reise bisher war.
Sieht ja hübsch aus die Essensbox.
Schmeckt aber nicht wirklich

Katja hat natürlich auch noch versucht einen Eintrag in Fluffys Logbuch aus dem Flight Deck zu bekommen, was aber gar nicht so einfach war. Sie musste zum Schluß mit 4 Personen sprechen, weil sich vorher keiner in der Lage sah, zu entscheiden, ob man das Logbuch und Fluffy ins Cockpit würde bringen dürfen. Aber sie hat den Eintrag bekommen 😊.



Hangzhou Airport
Nach guten 2 Stunden sind wir dann fast doch noch pünktlich in Hangzhou gelandet und haben auch bald das Gepäck bekommen. Raus aus dem Sicherheitsbereich war leider auch hier kein Abholer zu sehen. Wir haben nochmal 15 Minuten gewartet und dann wieder versucht die Vertretung von Kim, die selbst verreist war, anzurufen. Keine Antwort. Bei Kim ebenfalls keine Antwort. Dann nochmal bei der Vertretung ein paar Minuten später, dann ging jemand dran. Aber während wir noch am Diskutieren waren, da kam dann auch schon unsere Abholerin. Eine Art Offizier, die gut deutsch sprach, aber recht forsch war. Wir mussten schauen, dass wir auf dem Rausweg mithalten konnten und wurden immer wider mit Handzeichen dirigiert, irgendwie auch amüsant.
Die Kofferbänder, die Flieger sind voll
aber es gibt wohl nur wenig Gepäck
Draußen wartete dann eine Dame mit Auto auf uns und hat und zum Hotel gefahren, ca. 40 Minuten hat das gedauert.
Angekommen am Sofitel Hangzhou Westlake sind wir dann alsbald ins Bett.
Hotellobby
Das Bett. Gute Nacht!



















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