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Erst mal vorsichtig beginnen |
Auch in diesem Hotel gab es wieder ein sehr, sehr großes
Frühstücksbuffet und eine junge Französin mit Heimweh. Sie ist inzwischen seit
Januar in China zum Arbeiten im Hotel, hat aber anscheinend noch nicht viel Anschluss gefunden und sah
ein bisschen traurig aus.
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Das Buffet (so etwa die Hälfte) |
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Eierspeisen mit Beilagen |
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Die "Dim Sum"-Ecke |
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Gut, dass man in China alles zusammen isst |
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da kann man von allem mal was probieren. |
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Die hiesige Nudelsuppe |
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Und ein wenig Dessert. |
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ein "Drachenboot" (Restaurantschiff) |
Nach dem Frühstück sind wir mit Yang zum Westlake gefahren, um vom Bootsanleger
aus in die Mitte des Sees auf eine Insel zufahren, die sehr schön als großer
Park angelegt ist. Es gibt 2 große Dämme im See und drei Inseln, aber nur eine
davon darf betreten werden. Zu dieser sind wir hingefahren und ausgestiegen.
Das machen viele andere nicht, die fahren nur eine Runde über den See, das ist
preiswerter.
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Blick auf den See |
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Drachenboot mit Pagode |
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Lotusteich |
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Hier wohl sehr beliebt: Joghurt |
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Unser Boot für die Überfahrt |
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Diese Insel ist unser Ziel |
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Man kann sich auch rudern lassen |
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So sieht der 1 RMB-Schein aus |
Berühmt ist der Westlake unter anderem wegen der 3 Pagoden, die aus dem Wasser ragen und die jeder Chinese kennt, denn sie sind auf dem 1-Yuan-Schein abgebildet. Zum Mondfest im Herbst muss das sehr schön sein. Da werden Kerzen in die Pagoden gestellt und leuchten dann mit dem Vollmond um die Wette. Die Szene wird „Drei Tiefen spiegeln den Mond“ genannt. Wir haben viele Bilder gemacht und sind mit dem erstaunlich leichten Strom der chinesischen Touristen über die Insel gewandert. Es gibt viele Seerosen und Lotus, schöne Steine und Brücken und einige Caches. U.a. einen netten, kleinen WIG. Wir konnten alle Caches auf dieser Insel, die von oben an das Geocaching-Zeichen erinnert, finden und haben dort schöne anderthalb Stunden verbracht bevor es zurück an Land ging. Mit unserem Ticket sind wir sogar als Einzelpersonen wieder abgeholt worden und mussten nicht auf das normale Linienboot warten. Sehr bequem. Dieser See ist übrigens so berühmt, dass er schon 36 mal nachgebaut wurde (ja, nachgebaut), u.a. in Japan...
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Und so das Original |
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Seerosenteich auf der Insel |
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Noch mehr Seerosen |
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Schöner, alter Baum |
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Ein Miniahorn? |
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ein Gartenstein |
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und noch ein schöner |
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Blühende Seerosen |
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aber bloss nicht reinfallen |
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Die Insel wurde schon vor mehreren Jahren angelegt. Aber woher kannten die schon Geocaching? |
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Ein nicht schreckhaftes Eichhörnchen |
Mit dem Auto ging es dann weiter in den älteren Teil der Stadt, wo wir zuerst
zur Pagode des Stadtgottes, Chenghuang Ge,
hinauf gestiegen sind, von der man einen
wunderschönen Blick über den See auf der einen und die Stadt auf der anderen
Seite hat. Da man hier ein Stück zu Fuß laufen muss, sind hier nicht ganz so
viele chinesische Touristen und wir hatten den Ausblick ganz für uns alleine. Im
Erdgeschoss der Pagode gibt es auch eine schöne Ausstellung über Sitten und
Gebräuche und ein ganz tolles, einem Bild nachgebautes, Panorama der alten Stadt
mit Stadtmauer, vielen Gebäuden und Menschen.
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Das Beweisfoto, dass wir hier waren |
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Treppe hoch zur Pagode |
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Eingangsbereich |
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Vor dem Eingang wacht ein Drache |
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Diese Glocke kann man läuten (kostenlos) 8x Glück, 9x Reichtum |
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Blick auf das teure Wohnviertel am See |
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Die "billige" Richtung, zur Stadt hin. |
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Historie und Moderne |
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Ein Phönix |
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Darstellung der alten Stadt im Museum der Pagode |
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Kunst im Museum |
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Aber modern... man beachte die Computermaus |
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Stadttor von Hangzhou (Nachbau) |
Wir sind dann den Berg auf dem die Pagoda liegt zu Fuß hinab gestiegen in die Altstadt und sind ganz in der Nähe des original nachgebauten Stadttores aus dem Panorama angekommen. Der nächste Weg führte uns dann gleich zum Mittagessen in ein wohl im Moment bei den jüngeren Chinesen sehr angesagten Lokal namens hofang Yin Shi. Der Laden war auch ziemlich voll, aber wir haben noch einen Platz an einem Tisch am Fenster bekommen. Hier wurde einem leider keine Bilderbuchspeisekarte vorgelegt sondern nur ein Zettel mit den Gerichten zum Ankreuzen. Das hat Yang nach Rücksprache erledigt, aber unsere Wünsche nach keine Pilze, keine Knochen usw. waren gar nicht so einfach zu erfüllen. Es gab dann Yam-Wurzel mit Zuckererbsen, Schwein süß-sauer, Auberginen mit Hühnchen und Flussbarsch mit Chili. Dazu Kokosmilch aus der Dose, sehr erfrischend!
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Auch her hat es Kunst in der Stadt |
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Gasse in Hangzhou |
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Man bestellt hier durch Ankreuzen... Aber alles ist auf chinesisch geschrieben |
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Schweinefleisch süß-sauer und Yamwuzel |
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Auberginen mit Huhn und Stinktofu |
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Flußbarsch |
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Teil der alten Apotheke, im Hintergrund: Baumpilze |
Der nächste Programmpunkt war ein Besuch im Hu Qing Yu Tang Museum, nicht weit weg vom Mittagessen. Das ist sowohl ein Museum für TCM als auch eine ganz normale Apotheke. Hauptverkaufsprodukte: die 4 „heiligen“ Zutaten der TCM: Ginseng, Schwalbennester, Seegurken und eine bestimmte Raupenart. Jede Zutat hat seinen eigenen Wirkungsbereich und wird je nach Qualität und Herkunft zu unglaublichen Preisen verkauft. Das kann ganz schön ins Geld gehen, die Sache mit der Gesundheit hier.
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Der Bereich für schon fertige Chinesische Medizin |
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Im hinteren Teil der Apotheke gibt es die richtigen Heilmittel (nach Rezept zusammengestellt) |
An der großen Apothekentheke konnten wir auch zusehen, wie ein Rezept bearbeitet wurde. Da wird aus ganz vielen Schubladen was rausgeholt, abgewogen, auf viele Teller gleichmäßig verteilt und dann jeder Teller als eine Portion Medizin in Papier eingeschlagen und verpackt. Da chinesische Medizin anders als unsere westliche Medizin nicht sofort, sondern erst nach Einnahme über einen längeren Zeitraum hilft, und manche Medizin auch bis zu 3 mal 3 Portionen pro Tag genommen werden muss, kann das auch ganz schön viele Einzelportionen ergeben. Diese werden dann, auf Wunsch, in Kartons verpackt und auch nach Hause verschickt.
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Ein Teller = Medizin für einen Tag |
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Verpacken einer 3 Wochen Kur |
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Alles wird genau nach Rezept individuell gemischt |
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Und zum Versand vorbereitet (wer soll das auch nach Hause tragen?) |
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Super teurer Ginseng |
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Der teuerste und beste ist aus Nordkorea |
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Schwalbennester |
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Auch gerne genommen: Raupen |
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Die gibt es dann auch in der Geschenkbox |
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Den Ginseng legt man in Schnapps ein und trinkt dann jeden Tag ein kleines Schlückchen |
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Das nächste Rezept wird bearbeitet |
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Die Fußgängerzone |
Wir hatten dann noch ein bisschen Zeit für einen Bummel durch die Altstadt und haben uns viele Geschäfte für Schuhe, Bekleidung, noch mehr Medizin und auch eine Essenshalle angeschaut. Hier haben wir dann zum ersten Mal auch die etwas ungewöhnlicheren Spezialitäten gesehen, wie Schlange, Skorpion, Tausendfüßler, Seepferdchen usw., alles am Spieß. Wir hatten gerade keinen Hunger mehr nach dem Mittagessen und haben dankend verzichtet… Die Hefang Straße ist ansonsten aber eine nette Straße für das Shopping, es war nur ein bisschen heiß und wir haben uns von Schatten- zu Schattenplätzchen vorgearbeitet bis und Yang wieder abgeholt und ins Hotel gebracht hat.
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Schuhladen |
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Zum Glück hatten wir schon gegessen |
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so hatten wir keine Lust mehr auf Schlangen |
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Oder Skorpione und Seepferdchen am Spieß |
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Oder doch lieben einen Tausendfüßler? |
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So sieht die Foodplaza aus |
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Das ganze gibt es aber auch in modern nebenan mit anderem Essen |
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Gibt es überall in Mengen: süßes Schweinefleisch |
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Der Eingang zur Fußgängerzone wird von einem lachenden Buddha geschützt. |
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Der Spa-Bereich |
Den Abend haben wir dann für einen Besuch im SPA-Bereich genutzt und uns eine traditionelle chinesische Massage gegönnt. Wir wurden beim Aussuchen, wobei uns eine Mitarbeiterin des Hotels unterstützt hat, da unten keiner englisch sprach, mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Art der Massage aber ohne Öl sei. Das hatten wir vorher schon gelesen und waren damit auch einverstanden. Es war dann mal eine ganz andere Erfahrung, die völlig unglitschig daher kam, aber nichts desto trotz sehr gut getan hat. Es wird ein Tuch über dem Körper ausgebreitet und dann wird massiert, geknetet und gestreckt. Das war nicht ganz unschmerzhaft, hat aber doch entspannt und war direkt revitalisierend.
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Ausgehviertel am Westlake |
So sind wir am späteren Abend dann auch nochmal eine Runde raus aus dem Hotel und wollten eigentlich auf der anderen Straßenseite in einer Art Vergnügungsviertel am Wasser noch was cachen gehen. Leider war der eine Cache abgebaut worden (vermutlich eine umgestellte englische Telefonzelle, die wir an einem anderen Ort etwas entfernt gefunden haben, leider ohne Dose) und der andere war nachts nicht zugänglich. Egal, der Spaziergang am Wasser war auch so schön, es waren viele Menschen unterwegs und wir hatten einen netten Auslauf.
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Weizen-Leuchten |
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Blick auf den See |
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Das Drachenboot von oben in Aktion |
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Zumindest gab es ein Eis |
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Straßenbeleuchung |
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Chinesischer Schaumwein |
Zurück im Hotel war es dann langsam Zeit für die Eröffnungsfeier der Fußball-WM in Russland. Da das Hotel dafür alles schon so schön hergerichtet hatte, mit eigenem Sitzbereich vor einer Leinwand und sogar Tröten und Fähnchen, haben wir uns an die Bar gesetzt und dort ein bisschen zugeschaut. Wir haben uns selbst unterhalten mit einem kleinen Abendessen, bestehend aus zuerst zwei Gläsern chinesischem Sekt, ausgesprochen gut und anschließend noch besserem Wein aus der Kanaan Winery, einem Rotwein und einem Weißwein, die beide mal wirklich gut waren, sowohl der Cabernet Sauvignon als auch der Riesling. Dazu hatten wir einen Cesar Salat mit Pommes. Wir haben die Eröffnung und die erste Halbzeit angeschaut und sind dann müde ins Bett.
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Das Public Viewing im Hotel
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Voll ausgestattet sogar mit Tröte
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Also nicht schlecht |
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Robbie Williams bei der WM-Eröffnungsfeier, gefilmt von einer Mitarbeiterin der Bar |
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Cesar-Salat und Pommes mit Ketchup |
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