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Das Hotelteam im Jing's |
Hier in China ist das Essen super. Es hat überhaupt nichts
oder nur ganz wenig mit dem zu tun, was man bei uns in Deutschland als
chinesisches Essen untergejubelt bekommt.
Entsprechend hatten wir am Vorabend zu viel gegessen und
konnten das gute Frühstück gar nicht vollumfänglich in Anspruch nehmen. So
haben wir uns mit Tee, dem Gebäck, der Marmelade und einem Wassermelonensaft
zufrieden gegeben.
Danach haben wir noch unseren letzten Sachen zusammengepackt
und dann standen schon viele Mitarbeiter des Hotels vor unserem Zimmer, um uns
mit dem Gepäck zu helfen. Unser Fahrer und Herr Li waren auch schon vor Ort. Gestern
hatte Herr Li noch im Hotel gefragt, ob wir hier einen Cache platzieren dürfen.
Wir durften und haben dann noch ein chinesisches Schmuckkästchen gekauft, damit
das Hotel dieses bei sich aufstellen kann. Dieses haben wir dann noch dem netten
Personal an der Rezeption übergeben.
China ist wohl der einzige Ort auf der Welt, bei dem man
sich keinerlei Gedanken darüber machen muss, ob die Souvenirs wohl „Made in
China“ sein könnten. Aber China
entwickelt sich so schnell, dass auch hier die Löhne steigen. Die aktuelle
Regierung baut ja gerade die „neue Seidenstraße“ von Chengdu aus nach Hamburg.
Diese durchquert auch viel ärmere Ländern wie Usbekistan etc. um auch mit
diesen Ländern leichter Waren auszutauschen. Vermutlich kommen die chinesischen
Andenken irgendwann aus diesen Ländern, weil dort die Produktion viel billiger
sein wird als hier im Land selbst.
Vielleicht noch eine interessante Geschichte aus Peking, die uns Herr Li erzählt hat über eine Parallelwelt weil es doch noch genügend arme Menschen gibt (Landflucht) und die in einer teuren Stadt wie Peking überleben müssen. Dazu hier ein Bericht von Galileo.
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Stefan mit Herrn Li |
Da Herr Li nach Hause nach Datong gefahren ist und nur 7
Minuten nach uns einen Zug hatte, konnte er uns mit in den Bahnhof begleiten. Dies
war ganz gut, da an der Sicherheitskontrolle aufgefallen ist, dass ich ein
Taschenmesser in meiner großen Reisetasche hatte. So konnte er zwischen dem
Personal und uns übersetzen. Nach einem Blick auf das Messer durften wir es
aber wieder einpacken.
Die Züge in China sind absolut pünktlich. Auch die
Wagenstandsanzeiger (hier auf den Boden aufgemalt) stimmen und der Zug hält
exakt an der vorgesehenen Stelle. Dieser Zug hat „nur“ eine „D“ Nummer, d.h. er
fährt nur 250km/h, der letzte hatte eine „G“-Nummer und fuhr max. 300km/h
schnell. Der heutige Zug war nicht in rot sondern in grün/gelb-Tönen gehalten
und wirkte etwas schicker als der Zug nach Pingyao. Allerdings gab’s hier kein
Wasser und Snack zur Begrüßung, aber es kam immer wieder jemand vorbei und man
konnte Snacks und Getränke kaufen. Es gab auch wohl ein warmes Essen zu
erwerben (aber wir waren ja noch satt und heute Abend ist ein Abendessen
geplant).
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Der Bahnhof. klein (2 Gleise) unaufgeregt und übersichtlich |
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vor dem Bahnhof: Selbst im Kanalschacht wir auf dem Handy getippt. |
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Im Zug |
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Reisanbau am Fluss |
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Unterwegs haben wir den Gelben Fluss überquert |
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Europa und China unterscheiden sich gar nicht so sehr. Sieht fast aus wie die Gewächshauslandschaft in Almerimar |
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Felder unterwegs |
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Die Ernte hat begonnen |
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Getreidefelder |
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Bei der deutschen Bahn fragt man sich, ob die Züge überhaupt mal geputzt werden, hier wird während der Fahrt dauernd gewischt |
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Landschaft unterwegs |
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Ankunftsbahnhof: groß und voll |
Hm, das mit dem absolut pünktlich müssen wir leider wieder zurück nehmen. Als
wir angefangen haben das Kapitel zu schreiben, da sah ja noch alles top in
Ordnung aus, aber dann, kurz vor unserem Ziel Xi’an, kam der Zug zum Stehen.
Anscheinend war der Bahnhof „voll“. Wir sind dann tatsächlich erst mit über
einer halben Stunde Verspätung im Bahnhof angekommen. Unterwegs gab es aber
viel zu sehen. Die Strecke ist interessant, man fährt durch die Lössberge, viel
durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet, das zum Teil wie das Plastikland um
Almeria in Spanien herum wirkt, und den gelben Fluss, an dessen Ufer
anscheinend auch Reis angebaut wird, haben wir auch überquert.
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Auf der großen Stadtmauer |
In Xi’an, weltbekannt wegen der Nähe zur Terrakotta-Armee) hat uns Xian (eine Silbe, sonst wie der Ortsname) in Empfang genommen
und uns mit dem Fahrer Yu zum Kleinbus gebracht. Der Bahnhof ist auch riesig,
ähnlich wie in Peking und schon das Herauskommen aus dem Parkplatz hat ganz
schön lange wegen der Masse an Autos gedauert. Der Bahnhof liegt im Norden der
Stadt und nach etwa 45 Minuten Fahrzeit durch die Vorstadt sind wir am ersten
Ziel, der Stadtmauer von Xi'an, auch einem Weltkulturerbe, angekommen. Die Mauer ist noch
größer und länger als die in Pingyao, mit fast 12km Länge und 14m Breite. Auch
um hoch zu kommen, muss man erstmal ein paar Stufen erklimmen. Da die Mauer so
lange ist, werden auch Mietfahrräder angeboten und wir sind ein Stück die Mauer
entlang geradelt. Wir hatten gehofft hierbei ein paar Caches einsammeln zu
können, aber die lagen alle vor der Mauer in umgebenden Park und wir sind von
oben nicht hingekommen. Schade. Da es sehr heiß war (ca. 32 Grad) und die Sonne
trotz der Wolken ganz schön runter gebrannt hat, sind wir nur etwa ein Viertel
der Mauer abgefahren und das gleiche Stück wieder zurück. Hätten wir die ganze
Mauer befahren wollen, dann hätten wir an einem der Tore das Fahrrad abgeben
müssen, hätten dafür eine Münze bekommen, einen Kilometer laufen müssen, um
dann wieder gegen die Münze ein Fahrrad zu bekommen. Das war uns einfach zu
anstrengend. Zurück an der Ausgangsmietstation hat uns Xian abgeholt, wir haben
einen Harmonie-Stopp (schöne Wortwahl, oder?) eingelegt und sind dann weiter
zum Glocken- und zum Trommelturm gefahren. Der Glockenturm liegt östlich und hat
morgens das Öffnen der Stadttore angekündigt und der Trommelturm liegt westlich
und hat die Schließung angekündigt.
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Keine Straße sondern auf der Stadtmauer, so groß, dass man mit dem Rad fahren muss. |
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Alte Glocke |
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Blick auf den Park um die Stadtmauer |
Dort liegt auch ein Cache, den wir dann recht problemlos finden konnten. Xian
fand das auch wieder sehr spannend und hat sich glatt so halb auf den Boden
gelegt, um das auch noch mit Foto zu dokumentieren (so viel zu unauffällig…
aber die Polizei stand eh nicht weit weg und schien sich auch nicht zu
interessieren).
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Wo war der Cache versteckt? |
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Blumen im Park |
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Trommelturm |
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Das Namensschild des Restaurants |
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Blick vom Tisch auf den Glockenturm |
Wir sind dann wieder ein paar Meter zurück geschlendert zum
Defachang-Restaurant, ein sehr bekanntes, beliebtes und riesiges Restaurant über
3 Stockwerke (unten eine Art Schwemme, in der Mitte für Gruppen und oben gibt
es Separees). Defachang ist Spezialist für Jiaozi, chinesische Maultaschen (Dim
Sum ist ein Wort, das in Japan verwendet wird, hat man uns erklärt). Es geht hier aber nicht nur
um den Inhalt, sonder v.a. auch um die kunstfertige Formung. So werden z.B. die
Stücke mit Entenfüllung in Entenform serviert, Hühnchenfüllung in Hühnerform
und Jiaozi mit Walnussfüllung in ebenso passender Form, das sieht toll aus! Wir
konnten unsere Reiseleiterin überreden sich von uns einladen zu lassen und
kamen so in den Genuss der passenden Erklärungen zu allem was serviert wurde.
Und das war mal wieder ganz schön viel! Wir haben eine Kanne mit grünem Tee und
Bambusblättern bekommen und zuerst wurden 4 Schalen mit Gurkensalat mit
Shrimps, Pilze mit Zwiebeln, Schweinebauch mit Süßkartoffeln und eine Schale
mit Bambussprossen auf den Tisch gestellt. Dann kamen die ersten größeren Teigtaschen,
die man noch in eine Mischung aus Sojasauce und Essig vor dem Verzehr tunken
sollte, außer denen mit der Zuckerfüllung. Dann kamen auch schon die Bambuskörbe
mit den Maultäschchen, eins hübscher als das andere und geschmeckt haben sie
auch noch. Abschließend wurde noch Suppe serviert (ist aber eher nicht so unser
Geschmack gewesen, sehr wässrig) und Wassermelone. Wir waren schon wieder ganz
schön satt, aber es hatte außer dem Mini-Frühstück heute ja auch noch nichts zu
essen gegeben.
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gekochte Maultaschen |
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sowas wie Vorspeisen |
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Eigentlich die Nachspeise: Ähnlich Dampfnudeln mit brauner Zuckerfüllung Aber in China wird alles zusammenserviert und man isst auch alles zusammen
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Tee mit Bambusblättern |
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ganz toll: Hinten Kastanienfüllung in Kastanienform |
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vorne Hühner, rechts hinten Muscheln |
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Die Teigtaschen... kleine Kunstwerke |
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Das ist die eigentliche Nachspeise und kommt auch erst zum Ende des Essens: Suppe mit Miniteigtaschen
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Noch ein wenig Obst zum Abschluß
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Kunst im Restaurant
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Restaurant im Erdgeschoß |
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Fahrt zum Hotel |
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Der Hotelgang: Eine Sinnbild für die unendliche Monotonie des Lebens.... Unser Zimmer war fast maximal am Ende |
Jetzt war es nach dem langen Tag Zeit ins Hotel zu fahren. Das
Wyndham GrandXi’an South liegt ziemlich weit im Süden und bei dem Verkehr hat es anstelle
der sonst wohl 20 Minuten bald eine Dreiviertelstunde gebraucht, um zum Hotel
zu kommen. Das Hotel ist irre groß. Mit einer riesigen Eingangshalle, einer
sehr langen Rezeption mit vielen Plätzen, unglaublich langen Gängen und an die
200 Zimmer pro Stockwerk. Unser Zimmer ist wie das Hotel, sehr groß und auch
hübsch eingerichtet. Wir haben eine kleines Zimmer als Kleiderschrank, ein sehr
großes Zimmer mit Bett, Sofa, Tisch und Schreibtisch. Es gibt eine Kiste mit
Ladekabeln, ein Teebrett, eine Minibar (diesmal anscheinend nicht inkludiert
wie bei den beiden Hotels vorher) und sonst auch noch einige Annehmlichkeiten.
Z.B. auch ein Handy mit unbegrenztem Datenvolumen und freien Anrufen in einige Länder,
aber leider nicht Deutschland. Leider funktioniert unser bisher genutztes
Privacy nicht und wir können leider nicht twittern und telegramen.
Anschließend haben wir wieder den Rückweg zum Zimmer in Angriff genommen, den
Blog weiter geschrieben und die Lichtshow draußen vor dem Fenster „bewundert“.
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