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Nudelsuppe |
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Heute ist praktisch nichts los. |
Um 09:15 Uhr sind wir abgeholt worden und raus Richtung Nordosten gefahren.
Nach ca. 1 Stunde sind wir im Eingangsbereich der Terrakotta-Armee vorbei
gekommen. Diese ist ein paar Kilometer vom eigentlichen
Grabhügel des erstenKaisers entfernt, aber dort darf man (noch) nicht besichtigen. Die riesige
Struktur wird aber wohl auch dafür vorbereitet. Das komplette Areal umfasst mit
dem Grabhügel, der Armee und vermutlich vielen anderen Strukturen von denen man
noch nichts weiß, 36km² und es hat einige Jahrzehnte und etwa 720000 Arbeiter
gebraucht, um alles anzulegen.
Zur Armee zu kommen ist eine kleine Weltreise, man bekommt die Tickets, geht
durch eine Kontrolle, dann durch einen Park zu einer nächsten Kontrolle, dann
wieder durch einen Park bis man bei den 3 Hallen angekommen ist. Wir sind aber
nicht gleich hinein, sondern erstmal noch zu einem Cache gelaufen der sich nur
ein paar Meter weiter neben der ersten Halle befindet. Da es heute leider
geregnet hat und Stefan über einen kleinen Graben drüber musste, waren die
Schuhe dann ein bissel dreckig, aber den Cache haben wir!
Ja, und jetzt standen wir vor der Terrakotta-Armee, auch einem Traum, der sich
verwirklicht hat, und… haben nichts gesehen vor lauter Menschen. Wir mussten
uns auch ein bisschen nach vorne kämpfen und haben dann zum ersten Mal dieses
irre Ausmaß der Halle wahrgenommen. Die Armee wurde durch Zufall von einem
Bauern entdeckt, der einen Brunnen graben wollte und bis heute hat man erst
einen Bruchteil der Armee freigelegt. Der Fund war 1974. Aber nur eine einzige
Figur ist bisher komplett erhalten gefunden worden, ein kniender Bogenschütze.
Alle anderen Figuren waren nur noch Scherben. Was muss das für eine ungeheure
Arbeit gewesen sein das alles zusammenzusetzen? Wir können uns das kaum
vorstellen, wie das gegangen sein soll.
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Ganz vorne die Vorhut |
Die Armee ist nach einem klassischen militärischen Prinzip aufgestellt, es gibt
normale Soldaten, Offiziere, Bogenschützen, knieend und stehend, Wagenlenker,
Pferde usw. Es gibt eine Vorhut, eine Nachhut, es gibt Flanken, Kommandostände
usw.
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Die Reihen, auf den Zwischenwänden sieht man noch die Einkerbungen für die Holzstämme der Abdeckung |
Die Krieger sind in langen Korridoren zwischen Mauern aufgereiht und waren
durch oben aufliegende Holzbalken, die mit Lehm und Stroh verschmiert waren,
versteckt. Jeder Krieger hat sein eigenes Gesicht und die Figuren waren
anscheinend einmal bunt bemalt. Leider hat Sonnenlicht und Luft dies zerstört.
Man räumt auch ein, dass man damals als die erste Halle gebaut wurde, Fehler
gemacht hat. Die Halle hat ein Glasdach und das Licht ruiniert die Farben,
allerdings ist es für die Besucher sehr angenehm, weil schön hell. Hier lassen
wir dann mal die Bilder für sich sprechen.
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einfache Soldaten |
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Kavallarie |
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Vorhut |
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In der Mitte zwei Offiziere, zu erkennen an der Kopfbedeckung |
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Nicht von allen Soldaten hat man die Köpfe |
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Die Puzzleabteilung |
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Weitestgehend restaurierte Soldaten |
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Die Puzzlekästen |
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Pferdepuzzle 3D |
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Halle von hinten |
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Halle 3: ein Kommandostand |
Die Hallen 3, die kleinste, haben wir dann als nächstes besucht, auch hier ist
eine Ausgrabung überdeckt worden, allerdings schon moderner mit geschlossenem
Dach und gedämpftem Licht. Hier werden auch Einzelfiguren in Schaukästen
ausgestellt, u.a. auch der knieende, komplette Bogenschütze. Man vermutet hier den Führungsstab der Armee.
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Dieser wurde nicht mehr fertiggestellt. Daher sieht man hier viele Offiziere ohne Kopf |
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Pferde im Kommandostand |
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Die Puzzleabteilung von Halle 2 |
Die 2. Halle ist
nicht ganz so interessant. Da gibt es
nicht so viel zu sehen, man vermutet hier die "Schnelle Angriffstruppe". Aber es gibt noch eine Ausstellung mit zwei von Pferden
gezogenen Wagen, einer davon der des Kaisers. Da er Fenster zum Aufschieben an
der Seite hatte, mit Klimaanlage 😊.
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So sieht das Puzzle aus, wenn es gefunden wird. |
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Und so, wenn es noch gar nicht ausgegraben wurde |
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Die einzige im Ganzen erhaltene Figur: Knieender Bogenschütze |
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Mittagessen |
Wir hatten mal wieder ein bisschen länger als geplant gebraucht und sind damit
erst spät im Restaurant zum Mittagessen angekommen. Die Belegschaft war
eigentlich mit ihrer Arbeit schon fertig und saß selbst beim Essen. Xian hat
dann kurz verhandelt und wir durften uns hinsetzen. Es wurde Tee gebracht, der
ein bisschen nussig geschmeckt hat. Auf Nachfrage haben wir erfahren, dass das
Tee mit Buchweizen war. Aha. Xian hat aus dem großen Buch mit den vielen
Bildern für uns eine tolle Auswahl bestellt und wir haben schön an dem großen
Tisch mit der drehbaren Glasplatte gegessen. Es gab supergutes frittiertes
Brot, Tofu in einer würzigen Sauce, Bohnen und Auberginen, Schwein mit Zwiebeln
und Lotuswurzel in Honig mit Zimtblüten. Bumbelsatt sind wir wieder raus und
Richtung Stadt zurück gefahren.
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Große Wildganspagode |
Nächster Programmpunkt war der Besuch der
GroßenWildganspagode, die ebenfalls zum Weltkulturerbe gehört. Die Pagode ist Teil
eines buddhistischen Tempels, in dem heute noch etwa 50 Mönche leben. Auch hier
gab es natürlich eine Gepäckdurchleuchtung und Kontrolle. Drinnen hat uns dann
Xian die Geschichte des Tempels erzählt und uns einiges über den Buddhismus in
China erzählt. Man glaubt hier eigentlich mehr oder weniger an alles und an
nichts. Man schließt nicht aus, dass einem ein Gott helfen könnte, erwartet es
aber auch nicht unbedingt. Schaden zu einem Gott zu beten, egal welchem, kann es
aber eigentlich nie. Warum die Wildganspagode ihren Namen trägt, weiß man
eigentlich nicht so ganz genau. Es gibt keine Aufzeichnungen, nur eine Legende,
dass während einer großen Dürreperiode sich eine Wildgans geopfert und hier zu
Boden gefallen sei. Da soll der Name herkommen.
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Buddhastatue im Tempel |
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